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Das elterliche Entfremdungssyndrom (engl. Parental Alienation Syndrome - PAS) wurde erstmals von dem amerikanischen Psychiater Richard Alan Gardner vorgestellt. Er beobachtete Kinder, die sich in einem Konflikt zwischen ihren Eltern befanden. Der Elternteil, bei dem das Kind nach der Scheidung lebt, entfernt den anderen Elternteil aus dem Leben des Kindes, verunglimpft und diskreditiert ihn.
PAS ist durch die folgenden Symptome gekennzeichnet:
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Verunglimpfung des Ziel-Elternteils
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Unzureichende oder fehlende Motivation, das Ziel-Elternteil zu beurteilen
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Unterstützung für den Lieblingselternteil in allem
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Fehlende Schuldgefühle im Umgang mit dem entfremdeten Elternteil
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Verwendung von entlehnten, altersunangemessenen Formulierungen des entfremdenden Elternteils
PAS kann leichte, mittelschwere und schwere Ausprägungen haben. Die Taktik des entfremdeten Elternteils hängt vom Grad der Entfremdung des Kindes und seinem Alter ab. Natürlich ist alles sehr individuell und hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Es gibt jedoch allgemeine Empfehlungen und Regeln, die wir gerne mit Ihnen teilen.